Virtual Reality
Seit Virtual Reality ist es möglich, mit einem 360°-Bild das Gefühl auszulösen, sich inmitten einer Umgebung zu befinden. Wenn diese Illusion entsteht, wird in Virtual-Reality-Theorien von einer hohen Präsenz gesprochen. Mit Präsenz ist bloss die mentale Präsenz gemeint, nicht die physische. Wo bleibt aber unser Körper, wenn wir uns in virtuellen Welten aufhalten? Was braucht ein Bild, um immersiv zu werden?
Raumistallation
Die Rauminstallation «In shimmering fields of silver grass, an empty seashell was left behind» ist eine digitale Neuinterpretation des Gemäldes Die Geburt der Venus von Sandro Botticelli. Sie soll die Besucher:innen in den Bann einer digitalen Landschaft ziehen ― und das ohne Headset.
Statt Venus’ nackten Körper als Gegenüber zu haben, sind die Besucher:innen in der Rauminstallation selbst mit ihrem Körper präsent. Sie stehen in einer Projektion, gehen durch die Tücher oder lassen sich in eines der Kissen sinken.
Referenz zum traditionellen Gemälde
Mit der Referenz eines traditionellen Gemäldes bezieht die Arbeit das Medium Malerei mit in den Diskurs ein und denkt es weiter. Farbiges Licht bemalt Wände und Tücher. Die Sinnlichkeit von tropfender Farbe wird in die glänzende Ästhetik digitaler Renderings übersetzt. Die digitale Landschaft erhält durch die Projektion auf räumliche Situationen eine neue Materialität.
Tauche ein mit Körper und Geist und werde Teil des Bildes.
DANK
Laura Bärlocher (Gesang)