Die Palmen von Stansstad
In der Arbeit „Die Palmen von Stansstad“ wird das Dorfleben von Stansstad zeichnerisch beobachtet. In wenigen Strichen und Flächen werden Gestik und Verhalten der Stansstaderinnen und Stansstader festgehalten.
Die Künstlerin zeichnete in Vereinen, Institutionen, Betrieben und Parteien. Direkt vor Ort gehörte Sprachfragmente ergänzen die Zeichnungen handschriftlich. Die Bilder wurden für die Ausstellung in einem Buch zusammengefasst. Dieses ist handgebunden und umfasst 160 Seiten. Die Zeichnungen werden von zwei weiteren Textebenen begleitet. Einerseits sammelte die Künstlerin Aussagen und Dialoge seitens der Stansstader und Stansstaderinnen über ihre Arbeit und über das Zeichnen. Andererseits führte sie Gespräche mit Anwohnenden über das Leben hier vor Ort und diese wurden in Kurztexten zusammengefasst. So bildet sich mit Sprache und Bild zusammen eine gesamtheitliche Beobachtung.
Im Fokus der Beobachtung lag das alltägliche, beschauliche Dorfleben, das vor allem von den Vereinen lebt. Die Künstlerin hat versucht, die Art der hiesigen Leute zu kommunizieren und zu interagieren in Bild und Text festzuhalten. Es wurden vor allem alltägliche Banalitäten beobachtet und nicht herausragende Ereignisse.
Die Ausstellung befindet sich in der Sust, die den kulturellen Mittelpunkt dieses Dorflebens repräsentiert. Sie ist in der Raummitte als Begegnungszone gestaltet, so das über das gemeinsame Betrachten der Bücher eine Kommunikation über die Zeichnungen entstehen kann. Vier weitere Bücher liegen im Dorf verteilt, an Orten, an denen gezeichnet wurde, auf.