Das Projekt basiert auf einer umfangreichen Recherche zur Entwicklung der Schweizer Atombombe bis ins Jahr 1981. Bildeten zu Beginn zahlreiche Internet-Artikel und eine vielfältige Bildersammlung die Basis, wurde bald offenkundig,
dass sich dieses Thema grösser und komplexer als angenommen gestaltete. Fragen nach Art und Weise der (Schweizerischen) Geschichtsschreibung sowie deren Vermittlung und Wahrnehmung ergänzen die Nachforschungen um Strategien und Auswirkungen von Erzählweisen. Situiert im Pilotendörfli, einem Ort, an dem die Piloten früher während ihrer Trainingseinsätze übernachteten, setzt sich die installative Arbeit mit Möglichkeiten und Grenzen des Narrativen auseinander. Innerhalb ihres spezifischen Raum- und Zeitkonglomerats, das auch von der Geschichte und Beschaffenheit des gewählten Ortes diktiert wird, verästelt sich die Erzählung immer weiter.