«Myht» Einführung in die Überschreitungswissenschaft – 2018
Das Institut «Myht» forscht in der Überschreitungswissenschaft und untersucht konkret das Moment der Überschreitung. Ob Verwüstungen auf Festivalwiesen, ein wachsender Müllkontinent im Ozean, oder die Zeltlager Geflüchteter – diese aus den Informationsmedien bekannten Bilder sprechen von einer Überschreitung.
TIER MENSCH MENSCH – TIER – 2018
Ziel der Arbeit ist die Sensibilisierung für unser ambivalentes Verhältnis zu Tieren durch die Möglichkeit, mit den dargelegten Inhalten das eigene Verhalten im Alltag (Kategorisierung und Wertezuschreibung sowie Ungleichbehandlung von Lebewesen) besser zu verstehen, zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern. Zentral ist daher die Wissensvermittlung durch künstlerische Strategien.
SARC Human Freedom, Animal Rights – 2018
Vom 23. Mai 2018 bis am 27. Mai 2018 fand die erste Tierrechtskonferenz in Stansstad statt (Stansstad Animal Rights Conference).
Im Fokus stand das Tierrecht, die Sensibilisierung unseres Konsumverhaltens und das Mitgefühl mit nichtmenschlichen Lebewesen zu fördern. Tierrechtsexperten, Tierschützer, Aktivisten, Künstler, Musiker, Philosophen, Soziologen, Studenten waren eingeladen. Offene Diskussionen, Vorträge, Workshops, Demo und eine Kunstaustellung waren Teil der Konferenz.
Oh geliebte Idylle – 2018
Die Installation „Oh geliebte Idylle“ besteht aus mehreren keramischen, an die Natur erinnernden Objekten, die im ersten Stock des Kulturzentrums Sust in Stansstad wuchern und so ein Stückchen Idylle in den Innenraum bringen sollen.
Treffpunkt 26 – 2017
Meine Arbeit Treffpunkt 26 lädt Menschen mit Migrationshintergrund sowie Urner und Urnerinnen ein, sich gemeinsam an der Renovation des alten Bauernhauses an der Hagenstrasse 26 zu beteiligen, um hier einen Begegnungsort zu schaffen.
Ist politisch-aktivistische Kunst ein Kompromiss? – 2017
Kann Kunst Widerstand leisten und tatsächlich gesellschaftliche Veränderungen anstossen, ohne ihre ästhetische Kraft zu verlieren oder sich instrumentalisieren zu lassen? Was liegt in meiner Macht als Künstlerin?
No Heroes – 2017
Die Arbeit No Heroes besteht aus zwei Teilen. Der eine Teil ist eine live Performance die sich täglich im öffentlichen Raum von Altdorf wiederholte. Es war eine reduzierte Geste: auf die Knie fallen – Aufstehen, auf die Knie fallen – Aufstehen.
Auf der Suche nach neuen Strukturen – 2017
Im Sinne einer künstlerischen Feldforschung werden in der Siedlung Turmmatt in Altdorf Wechselwirkungen zwischen Architektur und Nachbarschaft untersucht. Die Siedlung, eine ehemalige Arbeitersiedlung der Firma Dätwyler, wurde von 1941 bis 1943 erbaut und 2005 einer Sanierung, mit baulichen Erweiterungen, unterzogen.
Baumplanetarium 46°N 8°O – 2017
«Omnia ad unum, ab uno omnia» – durch Verwurzelung wird aus Vielem eines, durch Verzweigung aus Einem Vieles. Wer mag sich nicht an ein persönliches Erlebnis mit einem Baum erinnern? Vielleicht an ein ganz lustiges, trauriges, erschreckendes oder schönes? Für das Projekt Baumplanetarium 46°N 8°O befragte ich die Altdorfer Bevölkerung zu Geschichten, Mythen und Wissen über Bäume. Diese Erzählungen münden zusammen mit gesammeltem Laubund Nadelgut in einer installativen Kartierung ausgewählter Altdorfer Bäume.
Spatium
Das Gehen ist ein Akt der physischen und gedanklichen Erschliessung des Raumes, um die Landschaft direkt zu erleben und begreifen. In Spatium wird der Raum um Emmen in sogenannten Walking and Standing Performances durchmessen. Gehen bedeutet, den Ort zu verfehlen. Erst im Stillstehen, im Bleiben tritt die Zeit zutage und der Ort beginnt zu sein.
One to Another
Performance und Installation von Sarawut Chutiwongpeti im Rahmen der Ausstellung WIR SIND DA des Studiengangs Master of Arts in Fine Arts Hochschule Luzern – Design & Kunst 18. – 26. Juni 2016
Das Laute und das Leise
Klanginstallation an der Emmenweidstrasse 2-20
Aus fünf Schachtdeckeln entlang der Emmenweidstrasse sind Wassergeräusche und helle metallene Klänge zu hören, die zeitgleich vom nahe gelegenen Fluss übertragen werden.
Die Sehnsucht des Machers
Die Untersuchung der aktuellen DIY-Bewegung half mir bei meinem Projekt, die Infogarage und deren Infrastruktur für die Abschlussausstellung des Master K&V aufzubauen.
Wo der leise Widerstand sich dem Blick entzieht
Im alltäglichen Geschehen werden Orte auf verschiedene Art und Weise in Beschlag genommen. Unscheinbare Vorgänge kleinster Verschiebungen und Einschreibungen, subtile Aneignungsformen im Alltag werden untersucht und in den Fokus gerückt.
Rundgang Eichholz
Auf einem Walk durchs Eichholz halte ich an ausgewählten Stellen an, um dem Publikum eigene Texte vorzulesen, die sowohl das Aufeinandertreffen von Architektur und Landschaft als auch unschein-barere Spuren menschlicher Tätigkeiten im Wald zum Klingen bringen. Die Texte sind zusammen mit Fotografien in einem Buch versammelt, das für eine selbständige Begehung benützt werden kann.
Kartonsammlig
Die Kartonsammlung prägt an einem Tag im Monat das Ortsbild in der Region Höfe und March. Auf dem Trottoir, an den Hausecken, auf Mäuerchen, um und unter dem Briefkasten, bei den Containern usw. steht der Karton abholbereit. Wer ihn hinausstellt, stellt ihn jeden Monat an die gleiche Stelle.
Suisseki Manufaktur
Die Suisseki Manufaktur ist ein Ort der Reproduktion, an dem Objekte der japanischen Steinkunst – Suiseki – imitiert werden, die als natürliche Steine selber grössere natürliche Objekte nachahmen. Mein Projekt ist der Versuch, eine neue Steinfabrik in Pfäffikon SZ zu eröffnen an Stelle der alten.
Tauschpunkt
Mit der Realisierung des Tauschpunkts wird ein neues Modell vorgestellt, wie Asylsuchende in einen Dialog mit der lokalen Bevölkerung treten können.
Atelier OuVert
Mit der Gestaltung und Durchführung des Workshops „Atelier OuVert“ wird eine Möglichkeit gezeigt, wie sich Jugendliche einer Landschaft und ihrer Veränderung ästhetisch forschend – besonders über das Medium der Zeichnung – nähern können.
Feed.back.bloom
Am Beispiel des Lachner Naturschutzgebietes wird das zeitgenössische Naturbild untersucht und in Form einer multimedialen Installation experimentell weitergedacht.
Räume
«Einige Orte verurteilt ‹der Mensch› dazu, brach zu liegen oder zu verschwinden, und mit anderen bildet er ‹seltene›, ‹zufällige› oder gar unzulässige räumliche ‹Wendungen›.»
Leinwandkonflikte – Rahmendelikte
«Zu den Wegwerfmaterialien, mit denen Künstler gestalten, gehören Müll (ausgediente Dinge, die ihre Form und/ oder Funktion verloren haben), Abfall (Überreste) und Dreck (Unsauberkeit Verursachendes). Sie gelten gemeinhin als das Belanglose, Unbedeutende, das entsorgt und folglich der Vergessenheit anheim fallen wird […]. Künstler adeln ausgewählte Wegwerfprodukte, indem sie ihnen das als abstossend Empfundene austreiben. Hier greift der Moment der Umkehrung: Ein jedes Ding birgt sein Gegenteil in sich.» [Hüsch, From Trash to Treasure, S. 177.]