#1 21. Oktober VERSCHOBEN AUF DEN 12. NOVEMBER 19h,
What People Do For Money: Some Joint Ventures, Christian Jankowski, Künstler und Kurator der Manifesta 11, im Gespräch mit Josef Felix Müller, Künstler und Verleger. Die Veranstaltung ist ind Deutsch u. Englisch.
Tune in
How does listening enhance a sense of place, help us orientating in space, and what sounds reinforce or create meaning in the urban surrounding environment?
Halbzeug Zwischennutzung
Die aktuelle Arbeit reagiere auf „den Dichtestress in der Kunst“, so das Kunstkollektiv DARTS (disappearing artists). Es sei fragwürdig geworden, immer mehr Materie anzuhäufen, „die so tut, als hätte sie etwas zu sagen“.
Wo der leise Widerstand sich dem Blick entzieht
Im alltäglichen Geschehen werden Orte auf verschiedene Art und Weise in Beschlag genommen. Unscheinbare Vorgänge kleinster Verschiebungen und Einschreibungen, subtile Aneignungsformen im Alltag werden untersucht und in den Fokus gerückt.
Rundgang Eichholz
Auf einem Walk durchs Eichholz halte ich an ausgewählten Stellen an, um dem Publikum eigene Texte vorzulesen, die sowohl das Aufeinandertreffen von Architektur und Landschaft als auch unschein-barere Spuren menschlicher Tätigkeiten im Wald zum Klingen bringen. Die Texte sind zusammen mit Fotografien in einem Buch versammelt, das für eine selbständige Begehung benützt werden kann.
Kartonsammlig
Die Kartonsammlung prägt an einem Tag im Monat das Ortsbild in der Region Höfe und March. Auf dem Trottoir, an den Hausecken, auf Mäuerchen, um und unter dem Briefkasten, bei den Containern usw. steht der Karton abholbereit. Wer ihn hinausstellt, stellt ihn jeden Monat an die gleiche Stelle.
Master-Control — Die Befreiung
Master-Control verbindet Universen. Reisen Sie im Kunstkabinett in eine abstrakte Parallelwelt und wieder zurück. Es ist ein Trip durch Malerei, Assoziation, Figuration und Sprache. Zwischen den Exponaten irrlichtern Fata Morganas und verschwinden im nächsten Augenblick wieder, um plötzlich an anderer Stelle erneut aufzutauchen. Absurde didaktische Objekte weisen den Verirrten ihren Weg durch diese flackernde und flimmernde Wüste der Ähnlichkeiten.
Tauschpunkt
Mit der Realisierung des Tauschpunkts wird ein neues Modell vorgestellt, wie Asylsuchende in einen Dialog mit der lokalen Bevölkerung treten können.
Eskapaden
Die „Eskapaden“ sollen persönliche Gedanken, Einfälle und Assoziationen zum öffentlichen Raum veranschaulichen. Es ist der Versuch, im Kopf entstandene Bilder und Zusammenhänge zu veröffentlichen, sie zu verallgemeinern, den spontanen Einfällen einen Platz einzuräumen.
Feed.back.bloom
Am Beispiel des Lachner Naturschutzgebietes wird das zeitgenössische Naturbild untersucht und in Form einer multimedialen Installation experimentell weitergedacht.
Aus den Fugen! – Aktivitäten zwischen Politik und Kunst im Luzerner Untergrund.
«Unbefugten Verweilen verboten?» Genug nett und adrett posiert – raus aus den Fugen! Die Marmordame steigt vom Sockel. Mit Witz und Grimm initiiert sie frische Ereignisse zwischen Kunst, Politik und Leben im Luzerner Untergrund. Workshops, Happenings und Aktionen schaffen unvorhergesehene Allianzen zu unbefugtem Kulturtreiben: mit Kunst und Geschichte spielen, mit allen Sinnen denken, lernen und entlernen, verweilen und feiern. Andere Fügungen in Bewegung setzen!
Rescuing memories
Join one story with another; create a link between one time and another time; memories are fragments of history. Documents are sources that connect us with different times and cultures. The purpose of this work is to consider those documents as important, their content helps us to understand history and create a new discourse.
WB
«Film ist Ereignis: In der Kinoprojektion, die das fragile Material aktiviert und zum Leuchten bringt. Film ist Auseinandersetzung: wenn sich dieses Leuchten, die konkrete Anschauung der Filme, mit Information, Reflexion und Gesprächen verbindet, mit dem Austausch von Erfahrungen. » Alexander Horwath, Direktor Filmmuseum Wien
VOX LOCI. Eine Klang- und Geräuscherkundung.
Zwischen Seetalplatz und Kasernenplatz ist es laut. Hört man genauer hin, erscheint die Akustik vielschichtig und dynamisch. Der gemischte Chor Lumen Singers verinnerlicht und bearbeitet Geräusche und Klänge dieser Umgebung und veräusserlicht sie schliesslich vor Ort.
Leinwandkonflikte – Rahmendelikte
«Zu den Wegwerfmaterialien, mit denen Künstler gestalten, gehören Müll (ausgediente Dinge, die ihre Form und/ oder Funktion verloren haben), Abfall (Überreste) und Dreck (Unsauberkeit Verursachendes). Sie gelten gemeinhin als das Belanglose, Unbedeutende, das entsorgt und folglich der Vergessenheit anheim fallen wird […]. Künstler adeln ausgewählte Wegwerfprodukte, indem sie ihnen das als abstossend Empfundene austreiben. Hier greift der Moment der Umkehrung: Ein jedes Ding birgt sein Gegenteil in sich.» [Hüsch, From Trash to Treasure, S. 177.]
Können Sie mir helfen? Augmented Maps.
«(…) description oscillates between the terms of an alternative: either seeing (the knowledge of an order of places) or going (spatializing actions).»
PK VERTRAULICH – Den Luzerner Untergrund im Visier
Ausgehend von monatelangen Beobachtungen, Recherchen und kollaborativen – und teils auch konspirativen – Gesprächen mit verschiedenen Informanten und Informantinnen, befragt PK VERTRAULICH die räumliche Praxis der vermeintlich einflussreichsten Akteure im Luzerner Untergrund, dem Quartier entlang der Achse Baselstrasse-Seetalplatz.
Plattformerinnen
Jeder Ort hat seine Identität – wir bedienen uns der Geschichten und Informationen auf der Suche nach dessen Nutzung. Durch diese Verortung bringen wir unsichtbare Ereignisse und Informationen an die Oberfläche. Mit dem Platzieren der Marksteine an ausgesuchten Stellen im öffentlichen Raum wollen wir den Blick des Passanten lenken. Unterhalb jedes einzelnen Marksteines befindet sich ein Code, welcher entschlüsselt werden kann. So gelangt der interessierte Besucher zu Hintergründen, Fakten und Erzählungen.
crochetpower.net
crochetpower.net ist ein partizipatives, soziales und künstlerisches Langzeitprojekt für Burnoutpatienten, für Depressive, für Agoraphobiker und Panikerkrankte und natürlich auch für sogenannt «normale» Menschen. Es ist eine Internetplattform, über die man sich austauschen kann. Sie ist ein soziales Netzwerk und Auffangnetz, an dem man aktiv teilhaben kann.
Aktionstag der Institutionen zeitgenössischer Kunst in und um Luzern.
Christoph Studer-Harper gewinnt den Wettbewerb für ein künstlerisches Vermittlungsprojekt!
Unikate
Welche Vorstellungen von Zusammenleben, Gesellschaft und Partizipation im gemeinsamen Handlungsspielraum «Stadt» haben wir, die wir uns alltäglich in diesem Kontext bewegen? Um diese Fragestellung drehen sich die Radiosendungen «Unikate».
Luminous Sound Design
Luminous Sound Design besteht aus rund dreitausend eigenhändig verarbeiteten Leuchtdioden und bietet einen differenzierten Zugang zu subkultureller (Club-)Kunst und der ihr eigenen spezifischen Ästhetik.
Blüten schlucken
Knospen speien.
Affen zähmen
Kinder gebären.
Schildkröten zählen und sich mit dem Himmel vermählen.
Den Fluss mit Blumen übersäen
Durch die Wolken in den Himmel spähen.
myFunerals Displacement und Performances
Ausgehend von Interviews mit Vertreterinnen der religiösen Gemeinden, mit Bestattungsunternehmen, Ritualberaterinnen und Betroffenen in Sarnen, Luzern und Bern sowie Recherchen vor Ort, befragt «myFunerals» Rituale und Praktiken als Akte des Erinnerns und Trauerns bei Abdankungen und Bestattungen auf dem Gemeindefriedhof Sarnen.
portée de la voix (Hörweite) Auditive und performative Intervention im öffentlichen Raum
«Nur wo Dinge, ohne ihre Identität zu verlieren, von Vielen in einer Vielfalt von Perspektiven erblickt werden, so dass die um sie Versammelten wissen, dass ein Selbes sich ihnen in äusserster Verschiedenheit darbietet, kann weltliche Wirklichkeit eigentlich und zuverlässig in Erscheinung treten.» (Hannah Arendt) In «portée de la voix» werden Geschichten vom Ort, von Lebenswelten, Gedanken und Erinnerungen der dort lebendenund arbeitenden Menschen fragmentarisch hörbar.
Fetischerei
Die Fetischerei ist eine Verkaufsstätte, die mit Geschichten von Menschen und ihren vergötterten und zugleich vergessenen Objekten handelt. Der Verkauf der sozusagen künstlichen Fetische markiert die paradoxe Beziehung von Mensch und Objekt und steht im Gegensatz zum gewohnten Umgang mit Fetischen.
Zur Sprache kommen
Steirisch-obwaldnerische Sprach-Performance
Die Österreicherin Stefanie Brottrager hat sich mit der obwaldnerischen Sprache auseinandergesetzt. Das Spezifische der regionalen Sprache sind nicht nur der charakteristische Klang und die Wörter sowie die ganz eigene Literaturgattung der Älplersprüche, sondern auch die persönliche Beziehung der Menschen zu ihrer Sprache wie auch ihre Lieblingswörter oder Erinnerungen an den Deutschunterricht.
Bankett ohne Etikette
Essen und Abfall sind alltägliche soziale und kulturelle Vorkommnisse, zu denen alle Menschen in unserem Kulturkreis einen persönlichen Zugang haben. Ein Bankett mit geladenen Gästen vermag die Spanne zwischen wertvoll und wertlos zu vergrössern. Dies sind die Voraussetzungen für das «Bankett ohne Etikette» bei dem Abfall umgewertet wird in ein Gourmetessen.
Prangen am Pranger
Der am Obwaldner Rathaus installierte Pranger hat im Strafsystem zwar längst ausgedient, doch seine ursprüngliche Funktion ist in manchen alltäglichen Situationen auch heute noch anzutreffen. Sie bestand in der öffentlichen Aus- und Zurschaustellung von Personen, die gegen geltende Regeln verstossen haben. Die Arbeit Prangen am Pranger greift diese Gepflogenheit mit sozusagen umgekehrten Werten auf.
Ich da! Was dort?
Ich war noch nie in Sarnen und werde auch nie nach Sarnen fahren.
«Die Frage ist also nicht, was uns das Wissen über fremde Orte bringt, die zu besuchen für jeden aufgeschlossenen Menschen nur ein Gewinn sein kann. Die Frage ist, ob man sie tatsächlich aufsuchen muss oder ob, es nicht weiser wäre, für die Begegnung andere Formen, als die, des physischen Ortswechsels zu wählen.»1
Im Modul wird dieses Mal Performancekunst als künstlerische Praxis ausgelotet: Fokus, Konzentration, Interaktion, Körpereinsatz – wir arbeiten am Performance Mode. Mo/Di 4. und 5. März 2013. Von Bernadett Settele. Mit DJ Fred Hystère!
Berufsspezifisches Modul im Herbstsemester 2012/13 als Kolloquium des Master Kunst Luzern und Kunstmuseum Luzern. Dozierende: Alexandra DʼIncau, Sabine Gebhardt Fink, Susanne Kudorfer, Stephan Wittmer & Petra Wunderlich