


Projektbeschrieb
Claudia Morgante befasst sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit den Kulturen des Wohnens; Das Zuhause, das Geborgenheit bietet, und zugleich ein Ort der Repräsentation schlechthin ist. Es ist ein intimer und zugleich sozialer Ort. Ausgehend von der eigenen transkulturellen Erfahrung der Künstlerin, interessiert sie sich für Wohnformen im postmigrantischen Kontext. Zuhause werden Traditionen ausgelebt und nach individuellem ästhetischem Empfinden inszeniert. In der Art und Weise der Wohneinrichtung lässt sich einiges über eine Person in Erfahrung bringen: ihr Geschmack, ihr Alter. Womöglich auch ihre kulturelle Herkunft? Sie fragt: „Lassen sich im Interieur einer Wohnung Verweise auf die Biographie und Herkunft ihrer Besitzer*in finden, womöglich anhand von spezifischen „geerbten“ Gegenständen, beibehaltenen Abläufen, Spuren überlieferter Rituale? Was davon lebt weiter, wie und warum und was wird vergessen oder bewusst fallengelassen?“
Kurzbio
Claudia Morgante, geboren am 13. Mai 1993, lebt in Zürich, zeichnet, malt, fotografiert, denkt übers Wohnen nach und erzieht ihre Zimmerpflanzen mehrsprachig.