Das Vorgehen
Nach einer Führung zu fünf verschiedenen künstlerischen Positionen, die eigens durch die Absolventinnen und Absolventen vorgestellt wurden, haben wir in der Infogarage die «Aktion zur gemeinsamen Zukunft» durchgeführt, die an das Prinzip des Speed-Datings und des «Freundschaftsbüchleins» angelehnt war. Sie hatte zum Ziel, einen konstruktiven Dialog zwischen den BG-Lehrpersonen aus der Berufspraxis und den Studierenden und Dozierenden der Kunsthochschule in zu Gang setzen. Dabei haben alle in Büchlein erhalten, dessen Seiten mit folgenden Fragen versehen waren:
Warum ist der BG-Unterricht wichtig?
Was ist der Inhalt des BG-Unterrichts?
Inwiefern kann künstlerische Praxis den BG-Unterricht bereichern?
Was wünsche ich mir für den zukünftigen Dialog zwischen den BG-Lehrpersonen und den Kunsthochschulen?
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«Freundschaftsbüchlein»
Das Spiel funktionierte ähnlich, wie das «Freundschaftsbüchlein»: Jede und jeder musste sich sein Büchlein durch Beiträge der Anwesenden füllen lassen. In einem ersten Schritt wurden die Fragen zeichnerisch durch die Kolleginnen und Kollegen beantwortet. Daraufhin wurden die Zeichnungen im eigenen Büchlein verbal interpretiert. Wir haben die Resultate des Spiels plural nebeneinander stehen lassen. Es ging also nicht darum, sich auf bestimmte Inhalte zu einigen, vielmehr sollte ein Dialog in Gang gesetzt werden. Schliesslich hatte ich den Anlass als «Aktion» und nicht als «Workshop» angekündigt. Die Aktion hat mindestens zwei Merkmale des BG-Unterrichts veranschaulicht: Erstens: Es gibt etwa so viele Vorstellungen zum Inhalt des BG-Unterrichts, wie es Lehrerinnen und Lehrer gibt. Zweitens: Die Fähigkeit, Bilder darzustellen und zu lesen, gehört zu den wichtigsten Lernzielen des Fachs. Die Veranstaltung wurde durch einen reichhaltigen Apéro abgerundet.
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