One Day präsentiert: Rap & Graffiti- Workshops, Rondell-Jam und Videoclip-Dreh
Ab 20. Juni ist die Website von One Day online. Konzipiert als Knotenpunkt und Plattform für verschiedene Akteure aus Kunst und Gestaltung rund um Marc-André Wermelinger, spiegelt sie die Haltung, in der er im Rahmen des Master-Projekts in Sarnen arbeitet. Auf One Day sind Arbeiten zu sehen, die in Zusammenarbeit mit anderen Künstlerinnen und Designern entstanden. Daneben ist dort aber auch Platz für Vermittlungsarbeit in kreativen Feldern. In diesem Sinn von dynamischen Kooperationen verstehen sich die Workshops für Jugendliche mit Chromeo und Pablito am 22. und am 26. Juni im Juko-Pavillon bzw. in der «Hall of Fame» unter dem Kreisel Süd sowie der öffentliche Jam zum Ende der Woche, an dem die Teilnehmer/-innen das Erarbeitete zeigen. Hier treten auch diverse Rap-Bands auf. Marc-André Wermelinger sammelt an den Workshops und beim Jam visuelle Sequenzen für den Videoclip zu einem Song, in dem er zusammen mit seinem Bandkollegen Tough von ihrer Teenagerzeit erzählt, davon, wie ihnen die Formen der Hip- Hop-Kultur Halt gaben und einen Zugang zum künstlerischen Schaffen eröffneten – und der voraussichtlich entsprechend «Rap und Graffiti» heissen wird. So wie ihnen damals eine inszenierte Ghetto-Kulisse die Gefühlslage spiegeln konnte, in der sie sich befanden, während sie in einer äusserlich heilen Welt lebten, so ist das Sarner Rondell mit seinen in alle Richtungen zeigenden Wegweisern und hohen grauen Betonmauern eine Allegorie aktueller Seelenwelten und bietet damit die ideale Kulisse für die Auseinandersetzung mit und Gestaltung von deren Realität. Indem die Jugendlichen diesen Raum mit Rap-Texten und Farben bespielen, erfüllen sie ihn und damit einander und sich selbst mit Leben. Sie geben ihm und sich selbst Identität. Der neue Videoclip wird zusammen mit dem heute schon auf der Website zu sehenden Clip von Frederic Brückel eingehen in das Album «Eines Tages», mit dem Marc-André Wermelinger die Abenteuer eines Reisenden erzählt, der in einer Rakete nach den Sternen greift. Entsprechend wird es gegen Ende 2013 zu greifen sein: in einem zusammen mit dem Industriedesigner Urban Würsch entwickelten Objekt, dessen Modell demnächst auf der Website greifbar sein wird.