Master Kunst Luzern Master Projekte Wenn ich doch nur auf meine Milz gehört hätte!
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Joël Vuille, Wenn ich doch nur auf meine Milz gehört hätte!, Altdorf, 2017
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Wenn ich doch nur auf meine Milz gehört hätte!
Joël Vuille
Major
Art Teaching
Critical Image Practices
Abschlussjahr
2017

Ich zeigte meine Arbeit, in der Kapelle des Kulturklosters Altdorf. Sie bestand aus einer Installation mit drei verschiedenen Teilen. Wenn ich doch nur auf meine Milz gehört hätte! könnte ein Bekenntnis an sich selbst sein, nicht auf die eigene, stumme, im Unterbewusstsein liegende Milz gehört zu haben.

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Theoretische Masterthesis

Die Edition, die ich im Rahmen der schriftlichen Abschlussarbeit des Masters in Kunst an der Hochschule für Kunst und Design in Luzern verfasse, beschäftige ich mich mit der Konstruktion des Selbstbildes. Diese Konstruktion geschieht nach Lacan in der Verschränkung von symbolischen, imaginären und reellen Räumen. Diese Überlappung finde ich spannend, und ich möchte die Thematik in dieser Vieldeutigkeit behandeln. Meine künstlerische Arbeit Wenn ich doch nur auf meine Milz gehört hätte! ging auf die Architektur und die Repräsentationen der Kirche des Kapuzinerklosters Altdorf ein, wo sie auch gezeigt wurde. Religiöse Gebäude und Gedanken sind stark identitätsstiftend und somit mit der Konstruktion des Selbstbildes verbunden. Das Gemälde im rechten Seitenflügel der Kirche illustriert die Identifikation des heiligen Franziskus mit dem Christus sehr konkret. Bei der Stigmatisation haben sich die Wundmale der Kreuzigung auf den Körper des Franziskus übertragen. Dieses Bild zeigt, wie bei dieser Identifikation Realität, Imagination und Symbolik verschmelzen. Ausgehend von diesem christlichen Kontext, möchte ich in meiner Edition das Themenfeld der Konstruktion des Selbstbildes weiterverfolgen und durch Bilder und Texte von verschiedenen Quellen erweitern. Einen besonderen Schwerpunkt lege ich dabei auf die Lücken der Wahrnehmung die wir durch Imagination zu verschliessen vermögen um ein Gesamtbild unser Selbst im Gedächtnis zu konstruieren. Natürlich kann ich diese Lücken nicht aufzeigen, jedoch durch präzis gewählte Beispiele auf die Fragmentartigkeit des Selbstbildes hinweisen und damit Fragen aufwerfen. Die Bilder, die ich für die Edition auswähle, kopiere ich manuell mithilfe von Kohlepapier. Dadurch bringe ich die medial unterschiedlichen Bilder in eine Bildsprache. Das manuelle Kopieren verleiht der Edition einen intimen Charakter. Die Wahl der Bildmotive lässt eine subjektive Auseinandersetzung mit dem Thema erkennen.

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