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Sandra Schuler, Am Puls der Kunst, Sarnen 2013
Am Puls der Kunst — Ein kunstpädagogisches Projekt im Fach Bildnerisches Gestalten mit Schüler/-innen der Kantonsschule Obwalden
Sandra Schuler
Major
Art Teaching
Art in Public Spheres
Abschlussjahr
2013

Vierzehn Schüler*innen der Kantonsschule Obwalden begleiteten die Entstehung der künstlerischen oder kunstpädagogischen Master-Thesisprojekte von Studierenden der Hochschule Luzern, die dieses Jahr in Sarnen zu sehen sind. Jede*r von ihnen hielt Entwicklungsschritte im ausgewählten Projekt vom Konzept bis zum Aufbau der Ausstellung mit der Fotooder der Filmkamera fest und kommentierte das Bildmaterial in seinem subjektiven Blick. Gleichzeitig interpretierten die Schüler*innen das Projektthema nach ihren gestalterischen Interessen oder probierten die Arbeitsmethode des Partnerstudierenden aus. Schliesslich vermittelt jede/r die ausgewählte Arbeit einem jugendlichen Publikum.

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Bei der Vermittlung von Kunstwerken im Ausstellungs- und Unterrichtskontext wird der Entstehungsprozess der künstlerischen Werke, welcher durch aufwendige thematische Recherchen, auftretende Schwierigkeiten, glückliche Zufälle und Momente des Scheiterns geprägt ist, sprachlich und visuell oft ausgeklammert. Liegt hier der Grundstein der verbreiteten Vorstellung, Kunst entstehe durch handwerkliches Können sowie künstlerisches Talent und lasse sich ausschliesslich über Fakten verstehen? Das Unterrichtsprojekt «Am Puls der Kunst» nimmt eine Gegenposition ein, indem der Fokus bewusst auf dem persönlichen Erleben, Begleiten und Reflektieren von künstlerischen oder kunstpädagogischen Arbeitsprozessen gesetzt ist. Dies bildet die Grundlage zur Vermittlung der Werke. Die zentralen Fragen lauten daher: Wie arbeiten Künstler/-innen und wie können ihre Arbeiten vermittelt werden? Jede/r am Unterrichtsprojekt beteiligte Schüler/-in formulierte eine eigene Fragestellung als roten Faden für die Begleitung und Dokumentation des ausgewählten Master-Projekts. Im März fand eine erste Begegnung der Schüler/innen mit den Kunst-Studierenden beim Atelierbesuch in Luzern statt. Bis zum Aufbau der Ausstellung Mitte Juni fand ein regelmässiger Austausch zum Entwicklungsprozess der Abschlussprojekte statt. Die Jugendlichen erhielten so einen mehrmonatigen Einblick in den künstlerischen oder kunstpädagogischen Arbeitsalltag. Selbstgesteuert begleiteten, kommentierten und dokumentierten sie, was sie sahen und erfuhren. Daneben setzten sich die Schüler/innen auch selbst gestalterisch mit dem Projekt auseinander, indem sie entweder das Thema nach ihren gestalterischen Interessen interpretierten oder die Arbeitsmethode des Partnerstudierenden ausprobierten. Sie waren oft ausserhalb des Unterrichtsraums auf Entdeckungsreise, da, wo künstlerisch oder kunstpädagogisch gearbeitet wurde, am Puls der Kunst. Das gesammelte Bild- und Textmaterial diskutierten die Schüler/- innen unter der Leitung von Sandra Schuler in der Klasse und verarbeiteten es zu einer Slideshow, einem Trailer oder einer Arbeit aus Papier für die gemeinsame Ausstellung im neuen Gebäude der Kantonsschule Obwalden. Im Rahmen eines Events zeigen sie ihre Dokumentationen eingeladenen Jugendlichen. Nach diesem Einblick in den Entstehungsprozess einiger Master- Thesisprojekte, führen die Schüler/-innen die teilnehmenden Jugendlichen zu den entsprechenden Ausstellungsorten. An den Ausstellungsorten findet eine Diskussion statt zwischen den Teilnehmenden und den jugendlichen Vermittlern/-innen über deren Arbeit sowie über die Master-Projekte. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kunstvermittlung im Projekt «Am Puls der Kunst» erfordert und fördert von allen Beteiligten Offenheit für Unerwartetes und neue Erkenntnisse.

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