PreisträgerInnen des Wettbewerbs 2013
Altä Chiläturm ist ein Wettbewerb für Kunst im öffentlichen Raum, welcher unter Studierenden des Master in Fine Arts ausgeschrieben wurde. Mit den beiden 2. Plätzen, welche mit einer Preisgeldsumme von je 1’500 CHF dotiert sind, wurden 2013 Chris Aschwanden und Franziska Schnell ausgezeichnet.Der 3. Platz, dotiert mit einer Preisgeldsumme von 1’000 CHF, bekam Ilona Mosimann zugesprochen. Mit einem Sonderpreis für das schönste, jedoch zur Realisierung nicht geeignete Projekt mit einer Preisgeldsumme von 500 CHF wurde Jürg Lüdi bedacht.
Eingereichte Projekte
Franziska Schnell (2. Preis)
Ilona Mosimann (3. Preis)
„Turmstricken“ (Arbeitstitel)
Material: ca. 20’000 m Wolle, Metallstrickrahmen, der im Dachgebälk hängt.
Ausführung: Während ca. 6 Wochen möchte ich den alten Kirchturm von Lungern allmählich eingestricken und so nach und nach rundum von einem grünen, organisch wirkenden Geflecht überwachsen lassen.
Juerg Luedi (Sonderpreis)
„Halbmond und Mosaïk“
Material/Ausführung:
Halbmond (Minarettspitze): Kupferblech gespenglert, 3 m x 25 cm
Mosaïk: Aushubmaterial Umfahrungstunnel Lungern, ca. 1000 m2
Kalkformationen (Quintner Kalk, Kieselkalk usw.), im Weiteren aus mergeligen Gesteinsserien (Vitznau- und Palfrismergel, Schiltformation, Erzeggserie usw.) und Lockergestein
Laura Scheerer
Arbeitstitel: „stell dir vor …“
Material:
11 Bauaausteckungsprofile, aus Metall, pulverbeschichtet in Leuchtorange
10 Seilhängematten an 10 Hängemattenpfosten, 4 Lautsprecher und 3 Audioaufnamestationen
Mittels einer architektonischen Intervention wird das ehemalige Kirchengebäude am Ort visualisiert. Durch eine Bauaussteckung in leuchtendem Orange wird das Gebäudevolumen auf dem Gelände angedeutet. Dabei bleibt offen, ob es sich um ein Gebäude handelt, das bald umgesetzt wird oder eines, das Vergessenes in Erinnerung behält. Als zweite Massnahme wird ein Begegnungsort für die Bevölkerung umgesetzt: Ein Netz aus Hängematten lädt zum Verweilen ein. Dabei können Audioaufnahmen gehört werden über Geschichten dieses Ortes: Alltagsgeschichten, Beobachtungen oder ehemalige Anekdoten über das Zusammentreffen. Der Ort wird durch diese Geschichten wiederbelebt. Mit meinem Projekt möchte ich einen Ort schaffen, der zum Imaginieren einlädt über Vergangenes, alte Geschichten, aktuelle Erzählungen und die Zukunft.